Mit dieser Dokumentation fasst Andres Furger sein Leben als Pferdemann zusammen. Der Titel drückt das Wechselspiel zwischen seinem Privatleben und seiner beruflichen Tätigkeit aus.
Ein Auftrag als Museumskurator führte zum Wagenfahren, und umgekehrt stimulierte diese Freizeittätigkeit seine Forschungsarbeit im Bereich historische Wagen und Fahrpferde (dazu C1: "Wie kommt man auf Pferd und Wagen?").
Bezüglich Pferd und Wagen wurde Furger in eine fundamentale Umbruchsituation hineingeboren. Als Kind erlebte er noch das Vorfahren der Gemüsefrau und des Milchmanns mit Pferd und Fourgon. Um 1980 konnten noch letzte Vertreter der Generation erlebt und befragt werden, die im Alltag mit und von Pferden gelebt hatten. Darauf folgte das sukzessive Verschwinden der Gespanne aus dem Strassenbild.
Heute, nach dem Aussterben der Generation um 1900, ist der Faden zur alten Pferdewelt gerissen. Das leise Verschwinden alter Traditionen wird generell weniger wahrgenommen als das neu Hinzukommende.
Diese Erkenntnis trug wesentlich zum Engagement Furgers als Forscher über historische Kutschen, Pferderassen und damit verbundenen Berufe bei.