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C22: 100 Jahre Fahrsport in der Schweiz

Die Schweiz hat im Vergleich zu anderen Ländern zum Fahrsport des 20. Jahrhunderts auf europäischem Niveau vergleichsweise viel beigetragen. Das ist das Fazit dieser ersten Analyse des Fahrsportes und des «pleasure driving» in der Schweiz. 

Die Anfänge des sportlichen Fahrens mit Gespannen liegen in Genf und Basel. Entscheidend für die Weiterentwicklung war die Eidgenössische Militär-Pferde-Anstalt, EPRA, in Thun unter dessem Leiter Oberst Ziegler. Dieser zog Benno von Achenbach als Fahrlehrer bei (dazu C21). Seither wurde in der Schweiz auf europäischem Niveau gefahren. Das galt auch in der Zeit der Nachfolgeorgansiation, der EMPFA in Bern. Internationale Schweizer Erfolge sind mit Namen wie Christinat, Gerber, Rothacher und Dubey verbunden. 

Dank des langen Bestehens der EMPFA konnte Fahren in der Schweiz bis zum Ende des 20. Jahrhunderts weiter auf hohem Niveau gepflegt werden. 

Parallel dazu hat die Schweiz auf der Verbandsebene im Bereich Fahren jeweils rechtzeitig gehandelt. Dazu gehörten der nationale Verband ebenso wie die zahlreichen regionalen Kavallerievereine. Auch wurden nach dem Zweiten Weltkrieg einige historische Kutschen und Schlitten durch Sammlungspioniere wie Robert Sallmann in Amriswil gerettet.

In den Jahren 2004/05 wurde der erste nationale Traditionsclub namens GFK–SAT gegründet. Dieser Club sprang in die Lücke, die der härter werdende Leistungssport zurückliess. Letzterer nimmt in Europa wie in der Schweiz kontinuierlich ab, der Traditionssport kann sich in der Schweiz mit der GFK–SAT auf stabilem Niveau halten. 

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