PDF: Archäologie in der Schweiz – Forschungsgeschichte von Moses bis ins späte 20. Jahrhundert
Die Schweiz ist reich an archäologischen Zeugen vom Paläolithikum bis ins Mittelalter. Archäologische Forschungen beginnen im 16. Jahrhundert durch gebildete Basler Humanisten im nahen römischen Augst. Auf weitere Funde des 17. Jahrhunderts folgen im 18. Jahrhundert erste wichtige Publikationen. Grundlagen der wissenschaftlichen Erforschung werden im 19. Jahrhundert gelegt. Dazu tragen die Entdeckungen von Seerandsiedungen bei, die „Pfahlbauer“ werden Teil der offiziellen Schweizer Geschichtsschreibung. Im 20. Jahrhundert wird vor- und frühgeschichtliche Archäologie eine universitäre Disziplin. Neben der Westschweiz bilden sich in Basel und Zürich tonangebende Schulen heraus, bald flankiert durch naturwissenschaftliche Forschungen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts findet eine Spezialisierung und Kantonalisierung der verschiedenen archäologischen Tätigkeitsfelder in der Schweiz statt, die bis heute anhält.