Direkt am Rheinknie, unter dem heutigen Novartis-Campus, lag um 100 v. Chr. eine grosse keltische Siedlung, in Fachkreisen „Basel-Gasfabrik“ genannt. Die gute verkehrsgeographische Lage und zahlreiche italische Amphorenfunde sprechen für eine reiche Handelssiedlung. Wie die teuren Importe aus der Römischen Republik finanziert wurden und was im Gegenzug exportiert wurde, blieb bis heute ein Rätsel. Die hier vorgeschlagene, auf archäologische Funde und Befunde abgestützte These lautet: Der Handel mit Sklavinnen und Sklaven war eine wichtige wirtschaftliche Grundlage der ältesten grossen Siedlung auf Basler Boden.